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ZwanzigZwanzig

von | 24. Dezember 2020 | Allgemein | 0 Kommentare

Tja, wie soll ich anfangen. Es ist und war ein komisches, ein seltsames und doch irgendwie ein ganz normales Jahr. Für einen Autor ist es verrückt, plötzlich Protagonist in einem Szenario zu sein, das sich sonst die Herren King oder Koontz ausdenken und mitanzusehen, wie Hilfsbereitschaft, Planungssicherheit, Miteinander und Empathie als Begriffe in einer schwächelnden Debattenkultur gegen die virtuellen Wände gefahren werden, um dann am Ende doch für sich selbst festzustellen: Es geht mir gut!

Versteht mich nicht falsch, ich denke an all die Kulturschaffenden, an all die Kneipen-, Disco, Club- und Kinobetreiber*innen und die Selbstständigen, an alle die, denen Aufträge weggebrochen sind und deren Existenzen am Abgrund stehen. Ich wünsche mir so sehr, dass die Privilegierten noch mehr darüber nachdenken, wie sie all diesen Menschen helfen können. Und doch sehe ich auch, dass dort draußen so viele unzufrieden erscheinen, unzufrieden, weil Freiheit wegbreche, der Umweltschutz die Wirtschaft zerstöre, das Soziale doch so unsozial sei…und ich denke mir: Nein! Diese Zeit ist eine Chance, eine Chance für uns alle, unseren Konsum, unsere wirtschaftlichen Ziele und unsere Hilfs- und Spendenbereitschaft kritisch zu überprüfen und ein wenig mutiger in die Zukunft zu schauen, die man selbst mitgestalten kann, darf und soll.

Ich freue mich auf 2021 und ich danke allen Leserinnen und Lesern, live war das Jahr leider sehr schnell vorbei und doch gab es zu Beginn einige wenige Lesungen und ich danke hier auch allen Zuhörerinnen und Zuhörern. Ich danke JUHRmade, Daniel und Sandra, die mir mit 13zehn und allem damit Verbundenen zu mehr „Selbstschreiberheit“ verholfen haben, danke an Nadine, dass sie mir immer dann den Rücken freihält, wenn ich dann doch wieder Zeitdruck habe. Ich danke Droemer Knaur, Sebastian Fitzek und der AVA Literaturagentur für die großartige Chance im neuen Jahr und freue mich unglaublich auf den Sommer. Ich hoffe, dass ich am Strand liege, wir alle am Strand liegen können und ich hoffentlich Menschen sehe, die mein Buch lesen. „Kleine Engel“ wird toll. 2021 wird wird toll und ich werde unbedingt mit Marcell und Mario auf Live-Konzerten sein, meine Familie wieder häufiger sehen und ich will im Restaurant sitzen, gut essen und trinken, mit lieben Menschen an meiner Seite. Und am Ende sagen: Es geht mir gut. Ging mir 2020 schon gut, aber jetzt geht es mir noch besser. Frohe Weihnachten an euch alle. Und kommt richtig gut und doch irgendwie leise in dieses Jahr 2021.

Wir lesen uns.

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